Dr. Milton H. Erickson

Über Milton H. Erickson

Wer ist Dr. Milton H. Erickson?

Dr. Milton H. Erickson ist ein amerikanischer Arzt, Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut, der die moderne Hypnose bzw. Hypnosetherapie durch seine eigens entwickelten Techniken maßgeblich prägte und durch seinen stetig wachsenden Einfluss in der Psychotherapie förderte.

Im Jahr 1901 in Nevada geboren, stellte man im Grundschulalter bei Erickson eine Legasthenie, die sogenannte Lese-Rechtschreib-Schwäche fest. So galt er lange als entwicklungsverzögert und trug den Spitznamen „Dictionary“. Diese Störung der Legasthenie konnte er jedoch durch viel Fleiß und Übungen überwinden. Man sagt, er habe die Legasthenie durch eine Form der Mentalen Visualisierung überwunden. Durch seinen visuellen Sinneskanal stellte Erickson sich die Buchstaben vor, was ihm dabei half, sich die Buchstaben exakt einzuprägen und wieder abrufbar zu machen.

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Therapiemethoden & Selbstheilung

Seine Form der Selbstheilung durch Nutzung der eigenen Sinneskanäle ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Therapiemethoden und wird bis heute in hypnosetherapeutischen Anwendungen erfolgreich eingesetzt.

Im Alter von 18 Jahren erkrankt er auf dramatische Weise an Kinderlähmung. So war sein gesamter Körper vom Hals abwärts in wenigen Tagen vollständig gelähmt. Milton verbrachte viel Zeit in seinem Schaukelstuhl, den man ihm vor ein großes Fenster stellte. Dort übte er sich in Imagination. Seine bildhafte Vorstellungskraft hatte ihm schließlich auch bei der Legasthenie geholfen, also warum nicht auch bei seiner Lähmung? Er stellte sich vor, kleine filigrane Bewegungen auszuüben. Diese Form der Imagination brachte schon bald den Erfolg, dass er seinen Schaukelstuhl aus eigener Kraft bewegen konnte.

Der Ursprung seiner Technik

Hier findet ein Teil seiner Basistechnik ihren Ursprung. Es handelt sich um das sogenannte Ideomotorische System. Das Wort setzt sich aus den Begriffen „Idee“ und „Motorik“ zusammen und beschreibt den Prozess, wenn sich eine Idee oder Vorstellung in eine körperliche Handlung (Motorik) umwandelt.

Es gelang ihm mit viel Training und Fleiß, seine Muskeln nach und nach von der Lähmung zu befreien.  Im Anschluss besuchte er eine Universität und beschäftigte sich mit Hypnose. Diese Form der Trance hatte ihn sehr fasziniert. Er schenkte der Hypnose einen Großteil seiner Zeit und erforschte viele Wege und Möglichkeiten, lösungsorientiert zu behandeln. Sein Ziel waren individualisierbare Therapiemethoden.

Master of Arts (M. A.) in Psychologie

1928 schloss Milton sein Studium mit einem Master of Arts (M. A.) in Psychologie und einem Doktor der Medizin (M. D.) ab. Als leitender Arzt im Worcester State Hospital in Massachusetts forschte er weiter an verschiedensten Einsatzmöglichkeiten der Hypnose. So erhielt er dann 1939 die Approbation als Facharzt für Psychiatrie.

Hypnosetherapie in Perfektion

Dies war für ihn der Startschuss, zu praktizieren und seine Hypnosetechniken in Behandlungen einzusetzen. Er hatte den Anspruch, diese Techniken stetig zu verbessern und zu perfektionieren. Schon bald war es ihm gelungen, etliche seiner Patienten erfolgreich mit diesen Techniken zu heilen, auch Patienten, bei denen bereits viele Therapieverfahren versagt hatten. Verblüffend war zudem, in welcher kurzen Zeit seine Therapiemethode die Patienten heilte. Ein großer Teil seiner Arbeit wurde in Behandlungsprotokollen dokumentiert.

Übergang zum heutigen NLP

Dr. Milton H. Erickson gilt bis zur heutigen Zeit als Begründer der modernen Hypnotherapie. Seine Methoden und Techniken wurden in den späten 70er Jahren von Therapeuten wie Dr. Richard Bandler und John Grinder oder auch der Familien- und Kindertherapeutin Virginia Satir aufgearbeitet und verschriftlicht.

So sind verschiedene Themen heute in der neurolinguistischen Programmierung, kurz NLP, bekannt geworden. Auf diesem Wege haben sie eine weitreichende Funktion in der Veränderungsarbeit erlangt und werden heutzutage sowohl im NLP als auch in der modernen Hypnosetherapie erfolgreich eingesetzt.

Dr. Milton H. Ericksons Haus in Phoenix, Arizona, ist heute ein Museum.

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