Traumazentrierte Hypnosetherapie

Was ist ein Trauma?

Der Begriff „Trauma“ oder die Mehrzahl „Traumata“ kommt von altgriechisch τραῦμα (traûma) und bedeutet „Verletzung“.

Unter einem psychischen Trauma versteht man eine seelische Verletzung. Klassisch wird es als eine starke psychische Erschütterung bezeichnet.

Ein Trauma oder besser ausgedrückt, das was Menschen erleiden – eine Traumatisierung – ist in der Kategorie F 43 der ICD-10 Klassifizierung aufgeführt und wird als eine Reaktion auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen beschrieben.

Dazu zählt die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), eine akute schwere Belastungsreaktion. Diese Traumafolgestörung zählt zu den häufigsten psychischen Störungen, die durch eine Traumatisierung entstehen kann. In erster Linie reden Therapeuten von eine psychischen Ausnahmesituation, ausgelöst durch Ereignisse, wie z.B. Katastrophen, Krieg oder Gewalttaten jeglicher Art wie:

  • Sexueller Missbrauch
  • Schwere Vernachlässigung
  • Kindesmisshandlung
  • Scheidung oder Trennung der Eltern
  • Schwere Unfälle Terroranschläge
  • Naturkatastrophen

Erleben Menschen solche erschreckenden tiefgreifenden Ereignisse, können diese schwere psychische / seelische Verletzungen zur Folge haben. Unbehandelt können sie langfristig zu psychischen Störungen und/oder körperlichen Erkrankungen führen.

Folgeerkrankungen bei Traumatisierungen

Bleiben Traumata unbehandelt, dann können Folgeprobleme entstehen, die sogar zu chronischen Erkrankungen führen. Betroffene fühlen sich ängstlich, hilflos und ohnmächtig und können Ihre Emotionen oft nicht einsortieren.

Lebenskrisen, die in Depressionen münden, sowie Angststörungen, Panikattacken, Gefühlsstörungen, Essstörungen und somatoforme Störungen können die Folge sein. Es entsteht eine Abwärtsspirale, die langsam voranschreitet.

Hypnose ist anerkannt!

Der WBP (Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie) hat hypnotische Behandlungsverfahren in der Bundesrepublik Deutschland wissenschaftlich anerkannt.

Vorstufen der Traumatisierung

Nicht jede Traumatisierung führt zu einer dramatischen Erkrankung oder zu einer psychischen Störung – es gibt zahlreichreiche Vorstufen. Jedoch stellen auch die Vorstufen bereits ein erhebliches Problem im Umgang mit belastenden Lebenssituationen und Ereignissen dar.

Betroffene können enorme Schwierigkeiten im Umgang mit eigenen Gefühlen wie z.B. Ärger, Wut, Trauer entwickeln. Positive Gefühle, wie Vertrauen, Glück und Lebensfreude können sie zwar wahrnehmen, diese sind jedoch für die Betroffenen häufig nur schwer oder gar nicht kanalisierbar. So wird eine unbewusste Distanz zu inneren Vorgängen aufgebaut bis diese im Inneren nicht mehr erreichbar sind. Sie werden dann häufig durch destruktive Verhaltensalternativen kompensiert.

Gängige Behandlungsmethoden

Klassische Behandlungsmethoden eines Traumas sind z.B. die kognitive Verhaltenstherapie. Die Patienten werden aktiv, in vivo oder in sensu, mit dem Erlebnis konfrontiert und stellen sich den vorhandenen Ängsten. Diese Methoden sind sehr wirksam, haben jedoch den Nachteil, dass Sie sehr zeitintensiv sind und der Patient mit seinen negativen Gefühlen konfrontiert wird.

Vergleich der Wirksamkeit gängiger Behandlungsmethoden

Das renommierte „American Health Magazine“ veröffentlichte im Jahr 2007 die Ergebnisse einer Vergleichsstudie verschiedener Therapieformen und deren Wirksamkeit:

(Quelle: American Health Magazine; Barrios, Alfred A. „Hypnotherapy: A Reappraisal,“ Psychotherapy: Theory, Research and Practice, 1970)

  • Psychoanalyse/Gesprächstherapie:
    38% Verbesserung nach 600 Sitzungen
  • Verhaltenstherapie:
    72% Verbesserung nach 22 Sitzungen
  • Hypnosetherapie:
    93% Verbesserung nach 6 Sitzungen

Was bei einer Traumatisierung im Gehirn passiert

Durchlebt ein Mensch eine traumatische Erfahrung, die lebensbedrohlich ist oder als lebensbedrohlich empfunden wird, kann unser Gehirn überfordert werden, so dass der natürliche Verarbeitungsprozess hier nicht greift.

Unsere Sinneswahrnehmungen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) werden mit plötzlich auftretenden Ängsten belastet. Diese unverarbeitete Erfahrung und Prägung der Sinne kann nun immer wieder schlagartig in unser Bewusstsein rücken. Sobald wir mit der entsprechenden Sinneswahrnehmung noch einmal konfrontiert werden, wird die damit verbunden Angst schlagartig wahrgenommen.

Wenn eine Traumatisierung im Kindesalter entsteht, neigen Kinder dazu, ein überwältigendes Ereignis von Ihrer Sinneswahrnehmung abzuspalten, um die negativ und mit Angst geprägte Erfahrung zu verdrängen. Betroffene können dann ihr Leben ganz normal weiterleben, kommen aber meist unverhofft in verschiedensten Situationen schnell an ihre Grenzen der Belastbarkeit. Oft wird dieses Gefühl auch als Unsicherheit wahrgenommen.

Werden diese Erlebnisse nicht aufgearbeitet, können sich die psychischen / seelischen Verletzungen im Laufe der Zeit vertiefen und Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung nehmen.

Vorteile der modernen Hypnosetherapie bei einer Traumatisierung

Die Behandlungsansätze wirken nicht symptomorientiert, sondern lösungsorientiert und zwar da, wo das Trauma sich manifestiert, nämlich im Unterbewusstsein. So schafft der Hypnosetherapeut einen direkten Zugang zur Ursache und deckt diese gezielt auf, ohne dass der Betroffene das Trauma wiedererleben muss. Dabei werden sowohl bewusste als auch unbewusste Ebenen angesteuert, um den Verarbeitungsprozess voranzutreiben.

Traumatisierungen können im Laufe der Zeit eine eigene Dynamik entwickeln, die in der hypnotischen Trance, durch einen tiefen Zustand der Entspannung und einer Art Reizabschirmung behandelt und aufgelöst werden, ohne eine Retraumatisierung auszulösen.

Gerade im Bereich der klinischen Hypnose gehört diese Behandlungsform zu den erfolgreichsten Methoden.
Auflösen statt akzeptieren!

„Die Mutigste Entscheidung, die Du jemals in Deinem Leben treffen wirst, wird sein, loszulassen, was Deiner Seele wehtut.“

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